Label: Milan Records
Mit GODZILLA MINUS ONE kehrt die Monsterfilmreihe in ihr Herkunftsland Japan zurück. Auch musikalisch. Nach Alexandre Desplat. Tom Holkenborg und Bear Mc-Creary, die in den letzten Jahren nach eigenen Zugängen zum traditionellen, blechbläsergetränkten GODZILLA-Sound gesucht haben, schlägt Naoki Sat? einen gänzlich anderen Kurs ein. Während er Actionpassagen mit atonalen, irisierenden Sound-scapes umhüllt, dramatische Nachwehen eher ins aufschreiende Streichermilieu verlegt, überläßt er die Trademarkszenen dem wuchtigen 1954er-Originalthema von Akira Ifukube. Den geschäftigen, an Minimal-Pattern geschärften Sat?-Urklang bringt der Komponist indes immer dann zum Einsatz, wenn – nun ja – ein Einsatz bevorsteht: eine Mission, eine Entscheidungsschlacht. Und trifft auch hier genau den richtigen Ton.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.