Label: MNRK Music Group

Golda

Dascha Dauenhauer

Dascha Dauenhauers GOLDA nimmt am anderen Ende des musikalischen Spektrums Platz. Nahezu komplett frei von elektronischer Unterstützung setzt Dauenhauer auf ein kammermusikalisch sortiertes Ensemble, um ihren überwiegend avantgardistischen Score zu verwirklichen. Neben Streichern dominieren geradezu naturklangliche Percussion-Instrumente ihre Musik. Im Rhythmus dieser Ursprünglichkeit scheint sich das Alternativlose der historischen Begebenheiten zu spiegeln, in der Atonalität die schonungslose kriegerische Konsequenz. Nur folgerichtig erklingt kurz vor Ende „Dido’s Lament“ von Henry Purcell. Ein universelleres Trauerresümee ist kaum vorstellbar. Zu Recht wurde GOLDA für den World Soundtrack Award nominiert, das starke Statement einer begabten Komponistin.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.