Label: Sony Classical
Zwischen Christopher Nolan und Hans Zimmer hat sich eine beispiellose Synergie entwickelt. Bereits in THE DARK KNIGHT RISES und INCEPTION hatten sich Nolans Erzählweise und Bildsprache mit Zimmers Klangwelt aufs Feinste verflochten, doch erst mit INTERSTELLAR erreichen sie die Stufe der Untrennbarkeit von Film und Musik. Eine Stufe jenseits beliebiger Austauschbarkeit, die bisher nur Kreativduos wie Hitchcock und Herrmann, Spielberg und Williams oder Greenaway und Nyman bezwungen hatten.
Für ihre fünfte Zusammenarbeit arbeitet sich Hans Zimmer entlang einer enormen Referenzliste: Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“, Philip Glass’ „Koyaanisqatsi“, Richard Wagners „Tristan und Isolde“ und Erik Saties Klavieropus. Und doch verkommt INTERSTELLAR nicht zum Plagiatpotpourri. Weil es dem Komponisten gelingt, Inspiration zu atmen, ohne dumpf zu kopieren; weil es ihm gelingt, bei sich zu bleiben. Erstaunlich, wie Zimmer sein primäres Instrument, die Orgel, in einen Weite und Nähe vereinenden atmosphärischen Kosmos führt, wie er synthetisch fremde Klänge mit natürlich vertrauten morpht, wie er die Variable Zeit musikalisch originell übersetzt. Das ist überragend!
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.