Label: Why Not Productions
Stephen Warbecks Auftragsvolumen ist schmaler geworden. Umso erfreulicher, daß der OSCAR-Gewinner von 1999 nun mit einer Filmpartitur in Erscheinung tritt, die an seine erfolgreichen Historien-scores der Jahrtausendwende anknüpft. Der Score zu JEANNE DU BARRY wird von Streich- und Zupfinstrumenten dominiert, mit denen Warbeck die dramatischen und sinnlichen Aspekte der Story in spätromantischen Orchesterfarben einfängt. Am barocken Handlungshintergrund orientiert er sich kompositorisch und instrumental nur gelegentlich, etwa in inzidenzartigen Tanzsequenzen. Das ist inhaltlich nachvollziehbar und sorgt wie schon bei SHAKESPEARE IN LOVE für eine tiefe Durchdringung des Filminhalts.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.