Label: La-La-Land Records
La-La-Land Records hat sich innerhalb weniger Jahre mit überraschenden Soundtrackveröffentlichungen einen Namen gemacht. Das Doppelalbum zu JENNIFER 8, auf dem sowohl der originale als auch der abgelehnte Score vereint sind, setzt dies fort. Der Newcomer Christopher Young war damals die eigentliche Wahl des Regisseurs gewesen, konnte von diesem aber erst während der Postproduktion gegenüber dem Studio durchgesetzt werden. Da hatte Maurice Jarre bereits seine Musik komponiert und aufgenommen, eine Musik, die in Stilistik und Instrumentierung stark seiner Erfolgspartitur GHOST – NACHRICHT VON SAM ähnelt. Ein schwelgendes Hauptthema, in satter Americana gehalten, kontrastiert mit einem düster brodelnden Klanggerüst, das von hauchender, deutlich hervorgehobener Elektronik dominiert wird.
Young verfolgte einen integrativeren Ansatz. Die weniger dem Drama, sondern dem Psychohorror entlehnte Partitur verzahnt das akustische mit dem synthetischen Material stärker. Das Ergebnis wirkt stimmiger und moderner. Ein möglicher Grund für die Entscheidung des Regisseurs, die nun jeder Hörer mit den CDs selbst nachprüfen kann.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.