Label: Intrada Special Collection
NUR 48 STUNDEN gehört zu den gelungenen Einträgen ins Geschichtsbuch der Buddy-Movies. Der Film markierte den ersten großen Kassentriumph für Actionveteran Walter Hill. Ähnliches läßt sich über den Komponisten anmerken. 1982 war für James Horner das Jahr seines Durchbruchs. Nach einigen B-Movies und Arbeiten für das Fernsehen übersprang der gerade knapp 29jährige innerhalb weniger Monate mit STAR TREK II und NUR 48 STUNDEN mehrere Sprossen auf der Karriereleiter. Das umtriebige kalifornische Label Intrada hat Horners Score nun veröffentlicht und damit eine tiefe Lücke in der Discographie des Komponisten geschlossen.
Aus heutiger Sicht, mit dem betörenden, aber stromlinienförmigen AVATAR im Ohr, sprüht dieses Frühwerk des Komponisten vor Innovationslust. Damals mußte sich Horner noch einen Namen und seinen Stil erarbeiten. Dies tut er insbesondere jenseits des Orchesterwohlklangs: Sattes Schlagwerk, wilde Gitarren, glissandierendes Saxophon und quirlige Synthesizer spucken bissige Rhythmen und Sounds in die aufgeheizte Filmaction. Damit traf der junge Komponist ins Schwarze und empfahl sich nicht nur für das Sequel als großes Talent!
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.