Rocketeer

James Horner

Die erweiterte Wiederveröffentlichung der Musik zu ROCKETEER ist eine sehr willkommene Ergänzung von James Horners Diskographie. Die Abenteuerfilmmusik gehört zu seinen populärsten Arbeiten, doch das Originalalbum war längst vergriffen.

1991 entstanden, markierte ROCKETEER rückblickend nicht nur den Auftakt von Horners produktivstem und erfolgreichstem Jahrzehnt, sondern definierte es auch stilistisch. Kaum eine kompositorische Idee dieser Partitur, die der Komponist nicht für künftige Scores – wie DAS KARTELL, JUMANJI oder TITANIC – adaptierte, und die Eingang in das als „Hornerismen“ bekannt gewordene Motivarchiv fand. In der nun verlegten, um 25 Minuten gestreckten Fassung kann ROCKETEER seinen ausladenden, überschwenglichen und spritzigen Charakter noch deutlicher zur Geltung bringen als auf dem verkürzten Originalalbum. Eine themenreiche Tour de Force für Orchester und durch die Genres – Einflüsse der von Horner so geschätzten russischen Spätromantik (Tschaikowski) und des 20. Jahrhunderts (Schostakowitsch, Chatschaturjan) inklusive.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.