Song-Compilations sind oft wild zusammengewürfelte Aufgußware schon dutzendmal veröffentlichter Evergreens. Nicht so bei SCHLARAFFENLAND. Hier folgt die Zusammenstellung einem Konzept, daß man durchaus als homogen bezeichnen kann. Und trotzdem reicht die Auswahl der Songs von Drum & Bass, über Hip Hop, Techno-Remixes bis hin zu Dancefloor-Crossover. Das funktioniert, schon weil die meisten Kompositionen extra für den Film entstanden und einige Interpreten gleich mit mehreren Songs verpflichtet wurden. Los gehts mit den Crossover-Königen Apollo 440 und ihrem Anti-Song "Stop the Rock". Dem folgen nahtlos verstörte Technoklänge von DJ Paul van Dyk und Johnny Klimax, der seit seiner Musik zu LOLA RENNT kein Unbekannter mehr im Filmgeschäft ist. Für seine sechs Beiträge holte er sich Gesangsunterstützung bei Blixa Bargeld und Jovanka von Willsdorf. Vier düstere Score-Tracks von Manu Kurz, Remixes von The Lektrik und Songs von MK II und Kinderzimmer Productions machen den Reigen komplett. Schade nur, daß der Film nicht so cool ist wie die Musik...
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Epic