STAR TREK: NEMESIS

Jerry Goldsmith

Mit NEMESIS geht eine Ära zu Ende. Zehn Spielfilme haben den STAR TREK unter Kirk und Picard begleitet, davon fünf mit musikalischer Unterstützung Jerry Goldsmiths. Der Komponist zelebriert das Jubiläum nicht mit dem Erschöpfen des Star Trek-Musik-ABCs, sondern baut ein neues Konzept, dessen recht elektronische Dominanz nur stellenweise durch etwaige Zitate bekannter Themen erhellt wird. Interessant ist die fast themenlose Struktur der Musik. Sie schleicht durch emotional angehauchtes Material, teils mysthisch-elektronisch, teils harsch-orchestral und hinterläßt eher eine Ahnung, eine Atmosphäre im Gedächtnis als eine Melodie. Das wird den einen oder anderen Trekkie sicherlich enttäuschen, dem Film verhilft es allerdings zu einer gewissen Eigenheit.

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.

Label: Varèse Sarabande