STAR WARS und John Williams. Das eine ist ohne den anderen nicht denkbar. Für EPISODE II sind sie wieder vereint und zeigen sich diesmal von einer emotionaleren Seite. So erdet John Williams seine Partitur in einem stark romantischen und lyrischen Liebesthema. Trotz häufiger Wiederkehr und zentraler Bedeutung hinterläßt aber nicht dieses Thema den größten Eindruck beim Hörer. Viel überzeugender ist das äußerst komplexe und packende Actionmaterial. Beeindruckend, mit welcher Stringenz der Komponist ohne Verkettung bekannter Themen ein unglaublich temporeiches und wechselhaftes Tongebilde schafft. In keiner Sekunde verliert die Musik in solchen Passagen an Spannung oder Prägnanz. Leider präsentiert die 70minütige CD nur den halben Score. Bei solch großem musikalischen Reichtum wäre eine Doppel-CD angemessen gewesen. Allerdings läßt ein Blick zurück auf die unverschämte Vermarktungsstrategie von STAR WARS vermuten, daß dieser Wunsch in absehbarer Zukunft erfüllt wird.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Sony Classical