Label: Hollywood Records
Mit seiner jüngsten Arbeit wendet sich Hans Zimmer seiner kompositorischen Vergangenheit zu, genauer: den späten 90ern und frühen Nuller-Jahren, als der Zimmer-Sound noch ethnisch koloriert und melodiös durchwirkt war. Besonders Historiendramen und Actionfilme wie RANGOON oder TRÄNEN DER SONNE profitierten damals von diesem ausufernden Klang. Überraschenderweise nun auch Gareth Edwards’ THE CREATOR. Dessen emotionaler Kern, aber auch die realitätsnahe Filmästhetik verbinden sich außergewöhnlich gut mit Zimmers hoffnungsvollen, indonesisch verzierten Tonkonstruktionen oder den pathetisch aufstrebenden Chor-Orchester-Kathedralen. Dann und wann schillert aber doch der Gegenwarts-Zimmer durch und macht sich in elektronischen Details und Soundscapes bemerkbar.
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.