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Der Senator

Die Posen, die Gesten, die leeren Blicke, die puffige Beleuchtung bei den krampfigen Sexszenen ... Puh! Es wird vom Verhältnis eines Jungen zum Politiker Arthur erzählt, der Senator zahlt, Renan hält hin, bis ihm der Klatsch-Journalist Victor begegnet, der das bigotte Leben des Politikers aus reichlich angezickten Gründen aufdecken will. Plötzlich ist der Senator tot ...

Ist das Satire, verunglückte Seifenoper, oder ist dieses Laienstück mit Poesiealbumweisheiten und rollenden Augen tatsächlich ernst gemeint? Und warum nennen sich alle ständig beim Namen? Ist letztlich wurscht, weil sich ohnehin keinerlei Empathie einstellen mag. Nur einer bleibt bis Ende eifrig, der Regisseur: Der will dem nicht entschlafenen Zuschauer einen saudämlichen Schlußkniff gar als Raffinesse verkaufen.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.