Label: Milan Records

Der Brutalist

Daniel Blumberg

Mit Daniel Blumberg betritt eine neue und eigenwillige Stimme die Filmmusikszene. Davon zeugte bereits sein kontemplativ zerrissener Erstling THE WORLD TO COME. Blumbergs zweiter Score zum dreieinhalbstündigen Einwanderer-Epos DER BRUTALIST vertieft diesen Eindruck. Schemenhafte Alltagsgeräusche und improvisierte Solo-Einlagen lassen Erinnerungen an Neil Youngs DEAD MAN-Score wach werden. Allerdings stehen diesen Stegreif-Passagen größtenteils fein strukturierte, durchkomponierte Tracks gegenüber, die mit muskulösen Blechbläsern und metallener Perkussion Konstruktions- und Baustellenatmosphäre entfesseln, mit fetzigem Jazz New Yorker Alltagshektik oder mit collagenhaften Tonkreiseln die Beschwernisse des Lebens überhaupt. Eine Entdeckung!

[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.